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NEWSLETTER Hallenbad Falkensee 001

07.03.2018

Auf dem Gelände am Seegefelder Bahnhof hat die Stadt im Februar 2018 begonnen Bäume zu fällen. Nun ist das Grundstück aber Teil des Bebauungsplanes  Seegefeld Ost und dort als öffentliche Grünfläche mit der Sonderbezeichnung „naturnahe Parkanlage“ ausgewiesen. Für Fällungen unter dem Schutz der Falkenseer Baumschutzsatzung hätte dort regulär ein Antrag beim Grünflächenamt eingereicht werden müssen. Um dieses zu vermeiden wurde die Grünfläche kurzerhand als Wald umdefiniert (nicht schriftlich, sondern im Kopf) und nur das Forstamt eingeschaltet, das naturgemäß nichts gegen die „Pflege von Waldflächen“ hat.

Zeichnung: AG Umwelt

Die untere Naturschutzbehörde war nicht informiert. Es ist unstrittig, das sich im angrenzenden, nördlich davon liegenden Gebiet zahlreiche geschützte Arten befinden. Eine kurze Begehung des Geländes durch das Bauamt ergab wohl keine Sichtungen seltener Arten und die „Waldpflege“ konnte ihren Lauf nehmen…

Das Umweltgutachten, das bei der Umwidmung von Grünflächen zugunsten einer Bebauung stets notwendig ist wurde schlicht und einfach mit einem halblegalen Trick umgangen. 

Die Kosten für diese „Vorberäumung“ zahlt übrigens die Stadt extra, und auch die Ersatzpflanzungen der gefällten Bäume sind nicht in den Kosten für das Hallenbad enthalten. So werden die Baukosten nach unten frisiert, damit es bei der Bürgerbefragung preiswerter aussieht.

Und: Wir haben noch andere Merkwürdigkeiten in der Planung entdeckt. Wir halten sie auf dem Laufenden …

Umwelt AG der Lokalen Agenda 21 Falkensee // Gibt nicht (oder noch nicht) die Meinung der gesamten Lokalen Agenda 21 Falkensee (Unter-AGs und Vorstand) wieder.