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Insekten brauchen Dunkelheit – sparsames Licht im Garten

Viele Insektenarten sind bedroht, vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft. Im Wohnumfeld gibt es einen zusätzlichen Faktor, der vor allem nachtaktiven Insekten zu schaffen macht, die sogenannte Lichtverschmutzung. Darunter wird die künstliche Aufhellung der Landschaft verstanden, die Tiere in ihrer Orientierung stört. Schätzungsweise nimmt die Lichtverschmutzung in Deutschland jedes Jahr um etwa sechs Prozent zu. Viele Insekten werden von den teilweise heißen Lampen angelockt und verenden dort. Durch die Verfügbarkeit von leistungsstarken und gleichzeitig energiesparenden LED-Lampen ist es möglich, Freiflächen stärker zu beleuchten oder sein Haus nachts in Szene zu setzen.

Auf nachtaktive Insekten wirken helle Lichtquellen besonders anziehend, wenn es rundherum dunkel ist. Auch beleuchtete Hausfassaden in Wohngebieten werden oft zum Anziehungspunkt für die nachtaktiven Tiere. Gefährdet sind nicht nur Insekten, sondern auch Fledermäuse und Vögel.

Daher sollten Sie:

  • Ihr Grundstück sparsam und gezielt beleuchten
  • Für Wege und Eingangsbereiche eignen sich automatische Beleuchtungssysteme, die mit einem Bewegungsmelder ausgestattet sind.
  • Die Lichtkegel von Lampen sollten immer nach unten gerichtet sein, wo die Beleuchtung gebraucht wird, um Stürze in der Dunkelheit zu verhindern.
  • Eine Beleuchtung von Terrasse und Rasenflächen sollte nur ausnahmsweise bei Gartenfesten stattfinden.
  • Auf das Anstrahlen von Hauswänden, Objekten oder einzelnen Pflanzen wird möglichst ganz verzichtet.
  • Nach oben hin sollten die eingesetzten Lampen möglichst abgeschirmt sein.
  • Außerdem sollte das Leuchtengehäuse möglichst gut gegen das Eindringen von Spinnen und Insekten geschützt sein.
  • Bei der Auswahl der Leuchtmittel bieten sich LEDs mit einem sogenannten warmweißen Licht unter 3000 Kelvin an.

21.01.2025